VDL Groep wird im Mobility Innovation Centre (MIC) in Born, Niederlande, serienmäßig Akkusysteme montieren. Die BMW Group hat einen ersten langjährigen Auftrag erteilt: bis mindestens 2035 wird VDL rund 125.000 Akkumodule für das After-Sales-Netzwerk des deutschen Autoherstellers montieren. Damit findet die Zusammenarbeit mit der BMW Group, die bei VDL Nedcar zehn Jahre lang Autos bauen ließ, eine Fortsetzung. VDL führt auch mit anderen potenziellen Auftraggebern Gespräche über die serienmäßige Montage von Akkusystemen (in Form von Akkumodulen und/oder Akkupaketen).

Das für 2023 erwartete Wachstum der VDL Groep wurde für die erste Jahreshälfte erreicht. Das industrielle Familienunternehmen mit Hauptsitz im niederländischen Eindhoven ist auf gutem Weg, 2023 einen Umsatzanstieg von 5 bis 10 Prozent zu realisieren. Das Nettoergebnis ging in den ersten sechs Monaten des Jahres zurück, wobei beim Nettobetriebsergebnis jedoch ein Wachstum verzeichnet wurde. 

Schaeffler und die VDL Groep untersuchen gemeinsam die Entwicklung und Produktion einer neuen Generation von selbstfahrenden Elektro-Shuttles für den öffentlichen Verkehr. Auf der IAA Mobility in München präsentieren die beiden Familienunternehmen ein erstes Ausstellungsstück des Fahrzeugs. Der Prototyp, der die Mobileye-Technologie für autonomes Fahren und alle relevanten Technologien zur Elektrifizierung und Lenkung von Fahrzeugen integriert, kann bis Freitag, den 8. September 2023, am Stand der VDL Groep (Halle B3, Stand B21) sowie am Stand von Schaeffler (Halle B3, Stand B40) besichtigt werden.

VDL Nedcar in Born arbeitet intensiv an der Umstellung von einem unabhängigen Autohersteller zum breit aufgestellten Partner für nachhaltige Mobilität. Damit soll sichergestellt werden, dass möglichst viele Arbeitsplätze in Born erhalten bleiben, auch nach Ablauf des Vertrags mit BMW. Obwohl es VDL Nedcar noch nicht gelungen ist, lückenlosen Ersatz für die Zeit nach Ablauf des Vertragszeitraums mit BMW zu finden, sieht man der Zukunft von VDL Nedcar voller Zuversicht entgegen.

Das familiengeführte Industrieunternehmen VDL Groep mit Sitz in Eindhoven wird Fahrradrahmen aus Aluminium herstellen und liefern. Das neue Gruppenunternehmen VDL Bike Frame Technologies befindet sich in der Endphase des Baus einer vollautomatischen Produktionslinie. Diese Investition geht in die Millionen. Ab dem Sommer wird diese Produktionslinie dann bei der Schwestergesellschaft VDL Steelweld in Breda in Betrieb genommen. QWIC ist der erste Kunde von VDL Bike Frame Technologies. In den kommenden drei Jahren wird VDL diese niederländische Fahrradmarke mit 50.000 Fahrradrahmen beliefern. Auch viele andere Fahrradmarken haben bereits ihr Interesse an Rahmen „aus heimischer Produktion“ bekundet.

Nach einem eher zögerlichen Beginn wurde das Jahr 2022 für die VDL Groep vor allem ein Jahr des kräftigen Wachstums. Trotz der ungewissen geopolitischen Lage und externer Herausforderungen infolge von Mängeln (Personal und Material) und steigender Kosten (Löhne, Energie und Material) konnten drei der vier Geschäftsbereiche ein Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verzeichnen. Im vierten Geschäftsbereich wurde ein leichter Zuwachs realisiert. Das Ergebnis entwickelte sich ebenfalls positiv. Da der Auftragsbestand (ohne den Geschäftsbereich Automontage) auf hohem Niveau bleibt, wird auch 2023 im Zeichen der Organisation des Wachstums stehen.

VDL Nedcar gründet eine Stiftung, die insbesondere durch Naturausgleichsmaßnahmen einen zusätzlichen Beitrag zur Lebensqualität in den Wohnsiedlungen und ihrem Umfeld in direkter Nachbarschaft der Autofabrik in Born leisten wird: die „Stichting Groenfonds omgeving VDL Nedcar“ (Stiftung Grünfonds für die Umgebung von VDL Nedcar).

Die niederländischen Technologieentwickler und -hersteller Demcon und die VDL Groep haben zur Bündelung ihrer Aktivitäten auf dem Gebiet der Lasersatellitenkommunikation das Joint Venture FSO Instrument gegründet. Dieses erste niederländische Technologieunternehmen für Lasersatellitenkommunikation wird die bahnbrechende Technologie weiterführen, die das Forschungsinstitut TNO in Zusammenarbeit mit Unternehmen, darunter Demcon und VDL, entwickelt hat. Diese Strategie ist ganz im Sinne des niederländischen Bestrebens, sich als Weltmarktführer für die Serienproduktion hochwertiger Instrumente für den optischen Richtfunk (Free-Space Optics/FSO) für die Lasersatellitenkommunikation zu positionieren, für die bei amerikanischen und europäischen Unternehmen konkretes Interesse besteht. Gus van der Feltz wurde zum Geschäftsführer des Joint Ventures FSO Instruments ernannt.

VDL Nedcar entwickelt sich vom unabhängigen Autohersteller zum breit aufgestellten Partner für nachhaltige Mobilität. Das erhöht den Mehrwert und die Zukunftsbeständigkeit des einzigen Pkw-Werks in den Niederlanden, in dem serienmäßig Fahrzeuge für Dritte montiert werden. Der Ausbau der Aktivitäten bei VDL Nedcar in Born konzentriert sich auf drei Bereiche: die Montage von Fahrzeugen für verschiedene Auftraggeber, die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen im Mobility Innovation Centre (MIC) und die Förderung der Wachstumsstrategie von Schwesterunternehmen, die als Konzerngesellschaften ebenfalls der VDL Groep angehören. In den vergangenen Jahren wurden bereits Grundstücke erworben und Genehmigungen eingeholt, die für die Unterbringung dieser breiten Aktivitäten bei VDL Nedcar in Born erforderlich sind.

Mit nicht weniger als 193 VDL Citeas der neuen Generation wird EBS im Dezember 2023 die neu vergebene Konzession Zaanstreek-Waterland betreiben. Die Fahrzeuge beruhen vollständig auf einem elektrischen Antriebsstrang und werden ab September 2023 ausgeliefert. Für VDL Bus & Coach ist dies der größte Auftrag für Elektrofahrzeuge.

Airbus und die VDL Groep werden gemeinsam an der Entwicklung und dem Bau von so genannten Laserkommunikationsterminals für Flugzeuge mit dem Namen UltraAir arbeiten. Die Zusammenarbeit beginnt mit der Entwicklung und dem Bau eines Prototyps. Der erste Testflug ist für 2024 geplant. Dieses Projekt basiert auf der Entwicklung, die der Luft- und Raumfahrtspezialist Airbus und die niederländische Organisation für angewandte naturwissenschaftliche Forschung TNO in Gang gesetzt haben.